Digitale Dörfer: Geestland ist jetzt Modellkommune

Veröffentlicht am: 06.09.2024

Bürgermeisterin Gabi Kasten nimmt in Oldenburg die Auszeichnung entgegen Knapp 2000 Geestländerinnen und Geestländer haben sich bereits beim DorfFunk angemeldet. EIne stolze Zahl! Das fand auch das Team vom Projekt Digitale Dörfer Niedersachsen - und hat Geestland jetzt als Modellkommune ausgezeichnet.

Matthias Wunderling-Weilbier, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, überreichte die Auszeichnung auf der messe kommunal in Oldenburg.

„Im Flächenland Niedersachsen bietet die digitale Vernetzung der Bürgerinnen und Bürger untereinander sowie als niedrigschwelliges Kontaktangebot mit der Kommune große Chancen. Die nunmehr zwölf Modellkommunen zeigen auf, wie vielfältig das Angebot der Digitalen Dörfer Niedersachsen für die jeweiligen Bedarfe vor Ort genutzt werden kann. Damit sind sie Leuchttürme digitaler Kommunikation in ländlichen Regionen“, würdigte Wunderling-Weilbier das Engagement und die Multiplikatorenfunktion der Modellkommunen. Neben Geestland wurde auch die Stadt Varel als Modellkommune ausgezeichnet.

„Innerhalb kürzester Zeit ist die DorfFunk-App in Geestland zu einer beliebten Kommunikationsplattform geworden. Die stetig steigenden Nutzer und Nutzerinnenzahlen sprechen dabei eine klare Sprache. Die Anwendung verbessert den Austausch in unseren 16 Ortschaften spürbar, fördert die Vernetzung, stärkt den Zusammenhalt. Die Bürgerinnen und Bürger haben jetzt einen weiteren Kanal zur Verfügung um mit uns, der Stadtverwaltung, in Kontakt zu treten. Und davon machen sie auch rege Gebrauch. Insbesondere die ‚Sag’s uns‘-Funktion wird stark nachgefragt“,
sagt Gabi Kasten, Bürgermeisterin der Stadt Geestland.

Zur Auszeichnung

Digitaler Schaukasten am alten Rathaus Modellkommunen zählen mit ihrem erfolgreichen Einsatz der DorfFunk-App zu den besonders aktiven Kommunen im Einsatz der Digitalen Dörfer Plattform in Niedersachsen. Sie sind die Leuchttürme der aktiven Nutzung des DorfFunks und der LandNews und werden mit dem Erhalt eines Digitalen Schaukastens (digitales „Schwarzes Brett“) ausgezeichnet. Durch den Digitalen Schaukasten werden Neuigkeiten und Veranstaltungen sichtbar, Menschen erreicht, die sonst nur wenig Kontakt mit der digitalen Welt haben, und ein Ort für die analoge Kommunikation rund um digitale Themen geschaffen. Der Schaukasten für die Stadt Geestland befindet sich seit kurzem am alten Rathaus in Bad Bederkesa.

Über das Projekt Digitale Dörfer

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt Digitale Dörfer Niedersachsen wird von der Stiftung Digitale Chancen und dem Fraunhofer-Institut für experimentelles Software Engineering IESE durchgeführt. Die Digitale Dörfer Plattform unterstützt Kommunen als niedrigschwelliges Angebot bei der Digitalisierung in ländlichen Räumen. Über die werbefreie Plattform werden proaktive Kommunikation und direkter Austausch zu vielfältigen Themen unkompliziert ermöglicht. Die Plattform erreicht eine breite Zielgruppe und spricht sowohl digital affine und potenziell weniger digital affine Menschen an. Für die dreijährige Projektlaufzeit bis 2025 sind die Angebote der Digitale Dörfer Plattform für die teilnehmenden Kommunen aufgrund der Projektförderung durch das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung kostenfrei.