KlimaZukunft

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Die Erwärmung des Klimasystems ist mittlerweile nicht mehr zu übersehen und auch nicht mehr abzustreiten. Viele der seit den 1950er Jahren beobachteten Veränderungen waren vorher über Jahrzehnte bis Jahrtausende nicht aufgetreten. Aber die Atmosphäre und die Ozeane haben sich erwärmt, die Schnee- und Eismengen sind zurückgegangen, der Meeresspiegel ist angestiegen und die Konzentrationen der Treibhausgase hat zugenommen (Quelle: ipcc, Klimaänderung 2013, Naturwissenschaftliche Grundlagen). Der Meeresspiegel ist laut Bericht von Spiegel online vom 28.03.2019, eingesehen am 03.04.2019) um 3,7 Millimeter in 2018 angestiegen. Das ist Rekordwert. Und die globale Erwärmung schreitet voran. Der globale Mittelwert lag nach Angaben der Weltwetter-Organisation (WMO) um etwa 3,7 Millimeter über dem Wert des Vorjahres. Der durchschnittliche Anstieg seit 1993 beträgt nun 3,15 Millimeter pro Jahr, berichtet die WMO.

Der Einfluss des Menschen wurde in der Erwärmung der Atmosphäre und des Ozeans, in Veränderungen des globalen Wasserkreislaufs, in der Abnahme von Schnee und Eis, im Anstieg des mittleren globalen Meeresspiegels und in Veränderungen einiger Klimaextreme erkannt. Es ist äußerst wahrscheinlich, dass der Einfluss des Menschen die Hauptursache der beobachteten Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts war. Fortgesetzte Emissionen von Treibhausgasen werden eine weitere Erwärmung und Veränderungen in allen Komponenten des Klimasystems bewirken. Die Begrenzung des Klimawandels wird beträchtliche und anhaltende Reduktionen der Treibhausgasemissionen erfordern (Quelle: ipcc, Klimaänderung 2013, Naturwissenschaftliche Grundlagen).

Wie man lesen kann, ist die Zeit zum Handeln längst da, damit auch die nachfolgenden Generationen noch vielseitig und vielfältig ihre Zukunft gestalten kann. Hier geht es auch um die Generationengerechtigkeit bzw. auch Enkelkindtauglichkeit. Die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung hat im Jahr 1987 in ihrem wegweisenden Bericht („Brundlandt-Bericht“) die Nachhaltige Entwicklung definiert als eine „Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ Damit ist die heutige Generation in der Verantwortung, ihren Ressourcenverbrauch im Interesse der Perspektiven späterer Generationen zu gestalten.

Wir stehen mit den Aufgaben Energiewende und Nachhaltigkeit vor einer Generationenaufgabe und da ist jeder gefordert von der Wirtschaft über die Politik bis zur Zivilgesellschaft. Jeder Gedanke darf gedacht, jede Idee soll auf den Tisch von den jungen Leuten bis hin zu den alten. Jeder hat eine andere Sichtweise, die es zu betrachten gilt. Die Menschen müssen bei diesen gesamtgesellschaftlichen Themen unbedingt mitgenommen werden. Ferner gilt es, Technologieoffenheit zulassen und Mut auf die Zukunft machen, das sind gute Wegbegleiter. Die Sorge um das Weltklima darf nicht in Klimahysterie umschlagen, dafür sind ganzheitliche, nachhaltige, an die Lebenswirklichkeit der Menschen angepasste und wissensbasierte Lösungswege notwendig. Die Stadt Geestland hat aus diesem Grund am 24. Juni 2019 die KlimaZukunft eingeläutet. Das bedeutet, handeln, aktiver Klimaschutz und damit die Möglichkeit zur Sicherung der Kommune und die Interessen der Einwohner*innen mit diesen gemeinsam umsetzen. Dieses im Einklang mit den 17 Entwicklungszielen der Vereinten Nationen.

Die aktuellen Entwicklungen in Europa zeigen, dass die Stadt Geestland auf einem guten und richtigen Weg ist, den es weiter zu gehen gilt. Neben dem Klimaschutz setzt die Stadt Geestland die übrigen Nachhaltigkeitsziele der Vereinen Nationen um. Und das durchaus sehr erfolgreich. Dabei wird eine ganzheitliche, transparente an der Erlebniswelt und der Lebenssituation der Menschen orientierte Vorgehensweise umgesetzt.

Loyalität, füreinander einspringen und auch mal 150 % liefern, das sind Merkmale des existierenden Wir-Gefühls in der Stadt Geestland. Anfang 2008 wurde begonnen, dieses Wir-Gefühl zu prägen. Sozialkapital beschreibt den sozialen Zusammenhalt, die Beziehungsqualität innerhalb einer Gemeinschaft. Diese gemeinsamen Werte und Normen sind wesentliche Voraussetzung für ein gesellschaftliches Zusammenleben, für Zusammenarbeit und stetige, nachhaltige Entwicklung. Und genau dieses Sozialkapital ist in der Stadt Geestland gewaltig. Die Menschen engagieren sich, geben Ideen frei, stehen für andere ein und vieles mehr. Dieses Wir-Gefühl, was in Geestland von Tag zu Tag wächst, ist enorm und ein Riesenpolster für die Stadt und für die Region. Unser größtes Kapital.

Maßnahmen und Projektideen:

Gröönet Geestland

Energiewerk Bederkesa

Biodiversität

Globale Verantwortung - Kommunaler Wissenstransfer mit Tozeur / Tunesien

Bildung Nachhaltige Entwicklung

Zukunftsplattform Geestland (Unternehmen)

Land hat Zukunft