Ortschaft Sievern
Geschichtliches
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde „Sivorde“ im Jahre 1139 durch den Erzbischof Adalbert von Bremen. Allerdings ist davon auszugehen, dass Sievern sehr viel älter ist.
Um 2500 v. Chr. wurde das Großsteingrab „Bülzenbett“ errichtet.
Die „Heidenschanze“ entstand zu Beginn der Zeitrechnung und wurde als Machtzentrum angelegt. Die vielen Goldfunde in der Feldmark weisen auf einen frühen Handelsplatz hin.
Die Pipinsburg entstand im 10./11. Jahrhundert n. Chr. und diente zur Verteidigung gegen die Normannen.
Ortschaft
In Sievern leben durch stetige Ausweisung neuer Baugebiete heute rund 1700 Einwohner.
Durch Fahrlässigkeit wurde der ursprüngliche Ortskern im Jahr 1857 vernichtet. Der Großbrand zerstörte 100 Gebäude, davon 64 Wohnhäuser. Nur 38 der abgebrannten Häuser wurden in der Ortsmitte neu errichtet.
Mehrere Bauernhöfe wurden deshalb am Büttel neu angesiedelt. In den 50er Jahren entstand die Siedlung Tajenfeld mit Siedlungshäusern und großen Gärten zur Selbstversorgung.
Dem demografischen Wandel entsprechend gibt es hier jetzt auch eine moderne Wohnanlage mit vier Häusern für Betreutes Wohnen und eine Tagespflege. Diese ist in den Jahren 2019/2020 erbaut worden.
Inrastruktur
Sievern ist an den ÖPNV angebunden. Die Buslinien 550, 551, 528 und 527 fahren die Haltestellen des Ortes an und führen weiter nach Langen und Bremerhaven sowie nach Midlum und Neuenwalde. Zusätzlich kann in Sievern das Anrufsammeltaxi (AST) genutzt werden.
Sievern hat einen modernen Kindergarten. Die Grundschule für die Sieverner Kinder befindet sich in Neuenwalde.
Der Gewerbe- und Technologiepark am Grasweg mit seinen Unternehmen und etliche weitere Gewerbe-, Dienstleistungs. und Handwerksbetriebe sowie die Gastronomie bieten Arbeitsplätze vor Ort.
Zur Wirtschaftskraft unseres Dorfes zählt auch die Landwirtschaft. Durch die Flurbereinigung beginnend ab 1962 wurden landwirtschaftliche Betriebe in die Feldmark ausgesiedelt. Die Höfe haben eine gute Betriebsstruktur und sind dadurch für die Zukunft gut aufgestellt.
Mehrere Hofläden bieten eine wohnortnahe Versorgung mit regionalen Produkten.
Intakte Natur und Erholungsgebiet
Das Landschaftsschutzgebiet rund um die Pipinsburg, Heidenschanze und Heidenstatt und der rund 8 km lange Radwanderweg um das Dorumer Moor bieten Rad- und Wanderwege zum Erholen an und zu jeder Jahreszeit besondere Naturerlebnisse.
Die intakte Natur um den Ort herum macht Sievern auch zu einem bei Störchen beliebten Brutgebiet. Zahlreiche Storchenpaare ziehen hier ihren Nachwuchs groß.
In der Ortsmitte sind Rabatten mit insektenfreundlichen Stauden und Sträuchern bepflanzt und werden durch Bewohner des Ortes gepflegt und in Ordnung gehalten.
Der Sieverner See - entstanden in den 70er Jahren durch den Sandabbau - ermöglicht Familien in dem öffentlichen Freibad gute Bade- und Erholungsmögkichkeiten.
Freizeit und Gemeinschaft
Für die Sieverner sind viele Möglichkeiten in den Vereinen und Gemeinschaften vorhanden, sich zu engagieren und aktiv das Dorfleben mitzugestalten. Eine Übersicht zu den zahlreichen Vereinen gibt es auf der Homepage des Verkehrsverein Sievern zu sehen (s. untenstehendem Link).
Die Alte Schule ist der Mittelpunkt für Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft und dient den Vereinen für regelmäßige Aktivitäten.
Für den Sport gibt es eine Halle, Fußballplätze und eine Tennisanlage sowie ein Beachvolleyball-Feld.