Straßenbeleuchtung

LED-Straßenbeleuchtung

Bereits im Jahre 2009 hat sich die Stadt Langen entschlossen, die Straßenbeleuchtung vollständig auf LED-Technik umzustellen. Im Zuge der Fusion zur Stadt Geestland hat auch die Samtgemeinde Bederkesa ihre Straßenbeleuchtung umgestellt. Insgesamt wurden rund 4.800 Lichtpunkte erneuert. Seinerzeit ist man mit dem Ziel 2/3 des Stromverbrauches einzusparen gestartet. Inzwischen liegen die Verbrauchswerte vor und es konnte nachgewiesen werden, dass über 70 % des Stromverbrauches eingespart wurde. Das angestrebte Ziel wurde somit deutlich übertroffen. Es werden rund 500 t CO2 jährlich eingespart. Im Weiteren erfolgt derzeit die Einführung der automatisierten Steuerung der Straßenbeleuchtung. Dadurch werden pro Jahr zusätzlich rund 90 t CO2 gespart.

Weitere Informatioen finden Sie hier: LED

Gröönet Geestland

Hinter diesem Projekt steckt das Ziel, weltweit das erste vollständig autonome städtische Versorgungsnetz aufzubauen und zu testen, das ausschließlich mit grüner, regenerativer Energie versorgt wird. Das Projekt nutzt verschiedene umweltfreundliche Technologien zur Erzeugung, Speicherung und Nutzung von grüner Energie, die zu 100 % unabhängig von kohlenstoffbasierten Energieformen und bestehenden Stromnetzen sind.

Es soll zunächst die Straßenbeleuchtung in der Ortschaft Debstedt sowie die dortigen städtischen Einrichtungen versorgen. Quartiersübergreifend dann noch einige Straßenzüge in der Ortschaft Langen sowie hier ebenfalls städtische Liegenschaften, u. a. das Feuerwehrhaus und das Rathaus in Langen, wobei die beiden Gebäude aus diversen Gründen immer noch mit „grauem“ Strom versorgt werden müssen.

2.048 Szenarien wurden durchgespielt und es ist immer genügend Strom vorhanden.

Der Wasserstoff dazu soll aus zwei Windenergieanlagen erzeugt werden. Zur Speicherung des Stroms ist angedacht, mit einer Redox-Flow-Batterie zu arbeiten. Die basiert auf einem flüssigen elektrochemischen Speicher. Dieser besteht aus einem Elektrolyt (häufig Vanadium), der in Tanks in unterschiedlichen Oxidationsstufen gespeichert wird. Der Strom wird ähnlich wie bei der Brennstoffzelle an einer Membran produziert. Die Größe der Membran bestimmt die Leistung (kW), die Energie (kWh) hängt von der Tankgröße ab - der Menge der eingesetzten Flüssigkeit. Bisher ist ihre Fertigung noch sehr aufwändig, den Redox-Flow-Stromspeichern wird jedoch ein großes Potenzial als Netzspeicher für die Energiewende prognostiziert.

  • Energie und Leistung können bei der Redox-Flow-Batterie unabhängig voneinander skaliert werden.
  • Redox-Flow-Batterien benötigen zur Herstellung keine seltenen Rohstoffe wie z. B. Lithium. Das Vanadium für den gängigen Vanadium-Akkumulator gehört zu einem der häufigsten Elemente.
  • Redox-Flow-Batterien sind feuersicher, weil ein „thermal runaway“, also eine unkontrollierte Erhitzung, ausgeschlossen werden kann.
  • Zudem ist sie weniger giftig und auch ein Recycling sei im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Batterie kein Problem.

Aufgrund ihrer Eigenschaften wird die Flüssigbatterie primär im Bereich von Erprobungen und Prototypen eingesetzt. So werden Redox-Flow-Zellen etwa in Form des Vanadium-Redox-Akkumulators als Reservequelle für Pufferbatterien für Windkraftanlagen eingesetzt.

Zusätzlich könnten bei diesem Projekt noch Elektro- und Wasserstofffahrzeuge getankt werden.

Ansprechpartner:

Herr Heiko Ullrich
Tel.: 04743 937-2410
Fax: 04743 937-2429

Herr Ludwig Augenthaler
Tel.: 04743 937-2431
Fax: 04743 937-2439