Ortschaft Bad Bederkesa
Der idyllische Ort mit Moorkurbetrieb Bad Bederkesa liegt im Herzen des Cuxlandes an einem 200 Hektar großen Moorsee – dem Bederkesaer See, kurz „Beerster See“ genannt. Ein Schifffahrtsweg verbindet Bad Bederkesa mit Bremerhaven an der Wesermündung und Otterndorf an der Elbmündung. In den warmen Monaten findet man hier viele Wassersportler und Naturfreunde.
Der Name des niedersächsischen Ortes stammt aus der Vergangenheit, welcher auf den damaligen Ritter Bederich zurück geführt wird. In der Burg Bederkesa ist das Museum für Archäologie und Kulturgeschichte im Landkreis Cuxhaven. Das Museum zeigt Exponate aus dem Kreis Cuxhaven vom 4. Jahrtausend v. Chr. bis zur Neuzeit mit gut erhaltenen Holzfunden aus den Wurtensiedlungen des 1. bis 5. Jahrhunderts.
Das Wahrzeichen Bad Bederkesas, eine Kornwindmühle, steht auf dem Mühlenberg. Mit gerade einmal 33 Metern verspricht die höchste Erhebung der Region einen beeindruckenden Ausblick von ihrer Galerie über Ort und See.
Bad Bederkesa besitzt zudem einen Sportboothafen, einen Kurpark, zahlreiche schöne Hotels sowie einen großen Campingplatz. Eine besondere Attraktion ist die Moortherme. Solebecken, Wirlpool, Schwimm- und Spaßbereich sowie eine abwechslungsreiche Sauna- und Wellnesslandschaft bieten jedem Besucher Spaß und Entspannung.
Auf dem ca. 7 km langen Seerundweg kann der Bederkesaer See mit seiner abwechslungsreichen Natur hautnah erlebt werden. Verschiedene Tafeln bieten Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt, aber auch zu den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen am Gewässer. Von zwei Aussichtstürmen aus sind der See und die umliegenden Flächen gut zu überblicken. Zahlreiche Bänke und zwei Schutzhütten bieten Erholung bei der Wanderung um den See.
Ein ausführliches Wander- und Radwanderwegenetz bietet dem Gast Ruhe und Erholung in der waldreichen Umgebung.
Ein Ortsteil von Bad Bederkesa ist Ankelohe. Der Ortsteil ist eine kleine, schon im 14. Jh. existierende Ansiedlung auf einem von Mooren und Niederungen umgebenen Geestkern eineinhalb Kilometer östlich des Bederkesaer Sees.
Ein weiterer Ortsteil von Bad Bederkesa ist Fickmühlen, im Norden der Ortschaft gelegen.
Gegenüber der 1897 erstellten Preußischen Landesaufnahme hat sich die Anlage des Haufendorfs, in dem zu diesem Zeitpunkt 130 Einwohner in 24 Wohngebäuden lebten, kaum verändert. Lediglich in südwestlicher Richtung entlang der Falkenburger Straße sind Neubauten entstanden. Allerdings ist die Bausubstanz während der 2. Hälfte des 19. Jh. z. T. in Backstein erneuert worden. Zwar finden sich auch noch einige Fachwerkbauten aus diesem Zeitraum, doch weisen nur noch das Wohnwirtschaftsgebäude (erb. um 1860) und die Scheune (erb. 1899) Am Brink 7 als Gruppe baulicher Anlagen Denkmalqualität auf, die vor allem in dem prägenden Einfluss auf das Ortsbild besteht. Mit Ausnahme des Wirtschaftsgiebels, den ein engmaschiges Fachwerkgitter überzieht und der südlichen Traufseite sind die Außenwände des um 1910 im Wohnteil erweiterten Haupthauses nach 1945 massiv ersetzt worden.
Die Scheune mit
seitlicher Durchfahrt und Schwelle-Rähm-Streben besitzt hingegen einen ungestörten Überlieferungswert. Auf dem Grundstück AM BRINK 2 hat sich eine mit 1730 datierte Querdurchfahrtscheune unter reetgedecktem Vollwalm erhalten, die teilweise noch das originale Flechtwerk in den Gefachten erhält.