Neue Jugendvertreter wollen mitgestalten

Veröffentlicht am: 23.03.2022

Die neuen Jugendvertreter mit ihren Urkunden Ihren ersten offiziellen Auftritt haben sie erfolgreich gemeistert: Insgesamt zwölf Jugendliche wurden bei der jüngsten Ratssitzung im Langener Lindenhofsaal zu Jugendvertreterinnen und Jugendvertretern der Stadt Geestland ernannt. In den kommenden zwei Jahren werden sie sich in den Ausschüssen des Rates engagieren, mitreden und mitgestalten. Seite an Seite mit den Kommunalpolitikern.

Damit geht ein Geestländer Erfolgsmodell in die nächste Runde: Die erste Beteiligungsperiode lief von 2019 bis 2021. Jetzt folgt die zweite und damit sind neben bekannten auch einige neue Gesichter dabei. Im Ausschuss für Jugend, Familie, Gesundheit und Soziales sitzen ab sofort Tale Matthäi (auch Lokale Aktionsgruppe LEADER), Leonie Gerdts und Milena Gerdts. Sajana Klostermann und Luca Pietzenuk haben sich für den Ausschuss für nachhaltige kommunale Entwicklung entschieden. Derweil befassen sich Jasper Rieck und Hannah Kreutzer mit den Themen Schule, Sport, Kunst und Kultur. Für Finanzen, Wirtschaft und Tourismus ist Vladislav Wertmann zuständig und den Ausschuss für Natur, Klima, Energie und Landwirtschaft begleiten Niklas Falke und Julius Waller. Mit Bau, Wohnen, Infrastruktur und Mobilität befassen sich Davina Weidner und Hannah Kreuzer. Sajana Klostermann und Melvin-Therome Seitz engagieren sich darüber hinaus im Beirat für Nachhaltigkeit.

Die Jugendbeteiligung in Geestland lebt davon, dass die Jugendlichen ihre Stadt auf Augenhöhe mit den Erwachsenen gestalten. Statt in einem separaten Jugendparlament sitzen die Jugendlichen direkt mit den „Großen“ an einem Tisch. „Diese Art der Jugendbeteiligung hat sich bewährt“, berichtet Sonja Thomas, die das Projekt bei der Stadtverwaltung begleitet. „Wir beteiligen die Jugendlichen genau dort, wo Entscheidungen getroffen werden. Wir hören ihnen zu, geben ihnen Raum zum Gestalten und sind immer offen für Anregungen und Kritik“, betonen CDU-Fraktionsvorsitzender Claus Seebeck und Christine Sturmheit, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Geestland.

Auch in Sachen Geld übernehmen die Jugendvertreter der Stadt Geestland große Verantwortung: Beim Wettbewerb „Mikrobudget“ zeichnen sie jedes Jahr nachhaltige Projekte aus und vergeben eine finanzielle Förderung. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt zwölf Ideen eingereicht. Bei einer gemeinsamen Jurysitzung entschieden die Jugendvertreter, dass die Ideengeber jeweils einen Zuschuss von 350, 250 beziehungsweise 150 Euro bekommen, um ihre Projekte zu verwirklichen. Auch in diesem Jahr soll der Wettbewerb wieder stattfinden. „Die Jugendlichen sehen, dass ihre Stimme Gewicht hat und dass sie mit ihrem Engagement wirklich etwas verändern können – das ist gelebte Demokratie“, unterstreicht Geestlands Bürgermeister Thorsten Krüger.

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