Spezialfahrzeug sammelt Radwege-Daten
In diesen Tagen ist ein auffälliger Geländewagen in Geestland unterwegs. Seine Mission: Daten sammeln – und zwar für das Radwegekonzept, das die Stadtverwaltung vor kurzem bei der Firma Ge-Komm GmbH in Auftrag gegeben hat. „Mit einer Spezial-Kamera erfasst das Fahrzeug alle relevanten Wegeabschnitte und trägt so wichtige Daten zusammen“, erklärt Geestlands Bürgermeister Thorsten Krüger.
Diese Informationen sollen später in das Radwegekonzept einfließen. Ziel ist es, Handlungsbedarfe zu ermitteln und Verbesserungsmöglichkeiten an regionalen und überregionalen Radwegen aufzuzeigen. Dabei geht es auch darum, zusätzliche Routen auszuarbeiten und das Radwegenetz zu erweitern.
Die Erstellung des Radwegekonzepts wird rund 25.000 Euro kosten und etwa ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. „Natürlich wollen wir auch die Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen, denn sie sollen am Ende davon profitieren“, betont Thorsten Krüger.
Im Zuge der Stadtradeln-Aktion in diesem Sommer, bei der die Geestländer mehr als 200.000 Kilometer radelten, gab es bereits die Möglichkeit, Mängel im Fahrradnetz über eine App zu melden. Diese Hinweise werden ebenfalls in das Konzept einfließen. „Emissionsarme und nachhaltige Mobilität zu fördern, ist uns ein wichtiges Anliegen. Deshalb freuen wir uns sehr, wenn sich möglichst viele Bürger in diesen Prozess einbringen“, sagt der Bürgermeister. Er macht aber auch deutlich: „Uns muss bewusst sein, dass dieser Schritt erst der Anfang ist. Wenn die Ergebnisse des Radwegekonzepts vorliegen, werden wir uns dazu mit den zuständigen Verkehrsträgern austauschen und darüber sprechen, wie wir gemeinsam Verbesserungen erzielen können. Das wird noch ein langer und mühsamer Weg.“