Lindenhofsaal erstrahlt in neuem Glanz

Veröffentlicht am: 07.07.2021
Autor: Merlin Hinkelmann

David van der Wal und Thorsten Krüger mit dem Gemälde Der Lindenhofsaal erstrahlt in neuem Glanz. Neue Heizung, neue Lüftungsanlage, neue Elektrik. Von der frisch renovierten Decke lässt sich jetzt ein Beamer absenken, neue Fenster wurden freigelegt, es gibt eine neue Garderobe und der Tresenbereich hat ebenfalls eine Frischzellenkur spendiert bekommen – inklusive Lampen, die gelb-blau-grüne Geestland-Farben werfen. Eine einladende Atmosphäre.

An einer der frisch geweißten Wände hängt bald auch ein Kunstdruck des berühmten Gemäldes „Die Nachtwache“ vom niederländischen Maler Rembrandt van Rijn. Es ist ein persönliches Gastgeschenk von David van der Wal an Bürgermeister Thorsten Krüger. Van der Wal arbeitet für den niederländischen Immobilieninvestor SynVest, dem das Lindenhof-Zentrum gehört. „Jetzt gibt es im Lindenhof zwei Nachwächter, einen deutschen und einen niederländischen“, lacht der Unternehmer und spielt damit auf die Nachtwächter-Skulptur am Eingang des Lindenhof-Zentrums an.

SynVest hat in den vergangenen anderthalb Jahren rund drei Millionen Euro ins Lindenhof-Center investiert, rund 750.000 Euro davon flossen in die Modernisierung der Säle. Investitionen, die auch der Stadt Geestland als Mieterin des Saals zugutekommen. Eingeweiht wurde der Saal quasi schon mit der Ratssitzung vor gut zwei Wochen. Die Ratsmitglieder seien durchweg begeistert gewesen von den Räumlichkeiten. „Wir haben hier jetzt optimale Bedingungen, um auch größere Veranstaltungen durchzuführen“, betonte Thorsten Krüger bei der offiziellen Schlüsselübergabe, an der neben Vertretern der Stadt Geestland auch die HGG Immobilienmanagement GmbH als Hausverwaltung teilnahm.

Der Bürgermeister freut sich sehr über die hohen Investitionen ins Lindenhofzentrum. „Das ist ein schönes Signal für unsere Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger.“ Demnächst werde sich vor Ort noch einiges tun: Die Stadtverwaltung will unter anderem Flächen entsiegeln, Beete anlegen, neue Sitzgelegenheiten schaffen und auch ein neues Beleuchtungskonzept ins Leben rufen. Die Stadt Geestland greift dabei auf Fördermittel aus dem Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ zurück. Insgesamt 249.000 Euro stellt das Land für das dreijährige Projekt „Prima Klima in Langen“ zur Verfügung, „mit dem wir das Ortszentrum erlebnisorientierter und zugleich klimafreundlicher gestalten wollen“, wie Wirtschaftsförderin Katja Beier hervorhebt. Anfang August werde Birgit Honé, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, nach Geestland kommen, um sich live vor Ort ein Bild davon zu machen, wie Langens Ortszentrum verschönert werden soll.

Voller Erwartungen blickt die Stadt Geestland nun auf das „Ad-hoc-Programm Innenstadt“ im Rahmen der Förderinitiative „React-EU“. Damit stellt die Europäische Union zusätzliche Mittel zur Verfügung, um die Folgen der Corona-Pandemie in den Innenstädten abzumildern. „Das Förderprogramm richtet sich vor allem an Städte und Gemeinden, die von der Pandemie besonders betroffen sind“, so die Wirtschaftsförderin: „Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bekommen auch die Einzelhändler und Gastronomen in Geestland zu spüren. In den Grundzentren in Langen und Bad Bederkesa zeigt sich bereits erster Leerstand – eine direkte Folge der Krise.“ Um weiterem Leerstand vorzubeugen und die Wirtschaft vor Ort aktiv zu unterstützen, hat die Stadt Geestland einen Budgetantrag für „React-EU“ eingereicht. Darin enthalten sind konkrete Maßnahmen zur Attraktivierung der Grundzentren. Niedersachsen erhält aus dem Programm insgesamt 117 Millionen Euro. Geld, von dem auch das Lindenhofzentrum in Langen profitieren soll.

PM-202152-Ein-niederländischer-Nachtwächter-für-den-Lindenhofsaal