Kita Holßel für Deutschen Lesepreis nominiert

Veröffentlicht am: 18.08.2021
Autor: Merlin Hinkelmann

Kita-Kinder freuen sich über Nominierung In der Kindertagesstätte Holßel wird viel und gerne Platt gesnackt. Jede Woche kommt eine „Vorleseoma“ zu Besuch, liest plattdeutsche Geschichten vor und bringt den Kindern neue Wörter bei. Und auch sonst dreht sich in der Einrichtung alles um die plattdeutsche Sprache: „Plattdüütsch mutt blieben!“, sagt Kita-Leiterin Nina Horstkemper. „Bei vielen Eltern und Großeltern ist Plattdeutsch noch immer fest verankert. Unser Ziel ist es, die plattdeutsche Sprache auch an die nächste Generation weiterzugeben. Und das geht am besten, wenn die Kinder direkt mit plattdeutschen Geschichten und Büchern aufwachsen.“

In der Kategorie „Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas“ wurde die Kita Holßel jetzt für den Deutschen Lesepreis 2021 nominiert. Insgesamt gibt es 50 nominierte Projekte und Personen in fünf Kategorien. Ausgewählt wurden sie aus mehr als 400 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden am Mittwoch, 3. November, digital verkündet.

Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung und wird seit 2013 für vorbildhaftes Engagement in der Leseförderung verliehen.

„Als der Anruf kam, dass wir nominiert sind, habe ich gedacht, das sei ein Scherz, ein blöder Werbeanruf. Wir können es immer noch nicht glauben“, sagt Nina Horstkemper. Zusammen mit ihrem Team fiebert sie nun der finalen Entscheidung entgegen. „Wenn wir tatsächlich gewinnen, wäre das der Wahnsinn. Aber alleine die Nominierung an sich ist schon eine schöne Auszeichnung für unsere Arbeit.“ Für das Preisgeld hätte sie schon ein paar Ideen: „Wir würden mit Sicherheit weitere Plattdeutsch-Bilderbücher anschaffen. Außerdem würden wir gerne weitere Projekte mit dem Heimatverein und der Theatergruppe auf die Beine stellen, dormit uns Sprook nich ünnergeiht.“

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