Grundsteinlegung für neues Feuerwehrhaus in Lintig

Veröffentlicht am: 21.06.2021
Autor: Merlin Hinkelmann

Die Zeitkapsel verschwindet im Mauerwerk Mit einem Strahlen im Gesicht blickt Lintigs Ortsbürgermeister Heinz-Wilhelm Boldt noch einmal in die Kameras. Dann schwingt er ein letztes Mal die Maurerkelle und streicht den frischen Beton glatt. Und schon ist die kupferfarbene Zeitkapsel im Mauerwerk verschwunden. Wer sie in 100, vielleicht auch erst in 150 Jahren wieder ausbuddelt, wird darin neben den Bauplänen auch einen Mundschutz und einen Corona-Test finden. „Dann wissen unsere Nachfahren direkt, in welcher Zeit das Feuerwehrhaus errichtet wurde“, erklärt Geestlands Bürgermeister Thorsten Krüger im Beisein zahlreicher Vertreter von Feuerwehr, Politik und Verwaltung.

Für die beiden Ortsfeuerwehren Lintig und Meckelstedt war die Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrhaus an der Hüttenstraße ein historischer Moment. Seit Mai laufen die Bauarbeiten. Wenn das rund 550 Quadratmeter große Gebäude fertig ist, voraussichtlich im zweiten Quartal 2022, wird aus zwei Feuerwehren eine gemeinsame. Mit dem Neubau fusionieren sie endgültig zur Feuerwehr Lintig-Meckelstedt. Mehr als 1,5 Millionen Euro investiert die Stadt Geestland in das Bauprojekt. „Damit schaffen wir eine wichtige Zukunftsperspektive für unsere Kameradinnen und Kameraden“, betont Thorsten Krüger, „die auch in der Bewältigung der Corona-Krise eine große und wichtige Stütze sind.“

Der Neubau in Lintig werde die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr deutlich verbessern, ist Geestlands Stadtbrandmeister Friedrich Meyerherm überzeugt. „Ich hoffe, dass uns das neue Gebäude auch dabei helfen wird, neuen Nachwuchs zu gewinnen“, sagt Holger Bredehöft, der aktuell zwei Ämter auf einmal ausübt – als Ortsbrandmeister in Lintig und kommissarischer Ortsbrandmeister der fusionierten Feuerwehr Lintig-Meckelstedt. Die Idee, die beiden Feuerwehren Lintig und Meckelstedt zusammenzulegen, sei zum ersten Mal im Sommer 2017 aufgekommen, erzählt Bredehöft. Er freut sich sehr, dass die Fusion mit dem neuen Feuerwehrhaus nun wortwörtlich Gestalt annimmt.

„Das Gebäude wird eine große Strahlkraft haben, die weit über unsere Ortschaft hinausgeht“, glaubt Lintigs Ortsbürgermeister Heinz-Wilhelm Boldt. „Mein Dank gilt ganz besonders dem Rat der Stadt Geestland, ohne dessen Unterstützung dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.“ Seit 2015 hat die Stadt Geestland eine Vielzahl neuer Feuerhäuser realisiert – in Bad Bederkesa, Langen, Ringstedt, Neuenwalde, Drangstedt. Und die Liste der Investitionen geht weiter: Nur eine Woche nach der Grundsteinlegung an der Hüttenstraße in Lintig wird am kommenden Freitag, 25. Juni, der Grundstein für das neue Feuerwehrhaus an der Karkhoffstroot in Großenhain gelegt. „Die Ortsfeuerwehr Fickmühlen bekommt demnächst einen Anbau und im kommenden Jahr beginnen dann die Bauarbeiten für das neue Gerätehaus der ebenfalls fusionierten Feuerwehr Kührstedt-Alfstedt“, ergänzt CDU-Fraktionsvorsitzender Claus Seebeck. „Und weitere Infrastrukturprojekte im Feuerwehrbereich sind bereits in Planung.“

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