Neue Besen kehren gut
Dort, wo sie war, steht kein Grashalm mehr. Und das ist tatsächlich gut so. Andernfalls hätte die Stadt Geestland ihre neue Kehrmaschine wahrscheinlich längst zurückgegeben. So aber zieht das Modell Dolevo 3000 unermüdlich seine Bahnen über den städtischen Asphalt.
„Die Straßen, an denen die Reinigung der Gosse durch die Anwohner beispielsweise aufgrund des Verkehrs zu gefährlich ist, werden nun von der neuen Kehrmaschine gesäubert“, weiß Bürgermeister Thorsten Krüger.
Was auf den ersten Blick vielleicht belächelt werden mag, ist für die Stadt Geestland eine Investition in die Zukunft. Bisher wurde die Reinigung der betreffenden Straßen an fachkundige Firmen vergeben. Die Übernahme der Aufgabe durch die Stadt selbst wird trotz der Anschaffungskosten in Höhe von rund 100.000 Euro für die Kehrmaschine mittelfristig Kosten einsparen.
„Die Dolevo 3000 ist geleast. Zudem stellen wir einen weiteren Mitarbeiter ein, der die Kehrmaschine bedienen soll. Wird sie nicht gebraucht, übernimmt er natürlich andere Aufgaben auf dem Bauhof“, erläutert Thorsten Krüger, der das neue Gefährt bei der Vorstellung gleich selbst ausprobiert.
Für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Geestland ändert sich mit der Anschaffung der Kehrmaschine erstmal nichts. Da weiterhin keine Gebühren erhoben werden, bleibt die geltende Straßenreinigungssatzung in Kraft: Für die Reinigung des Abschnitts vor seiner Wohnstatt ist jeder selbst zuständig. Gleiches gilt für den Winterdienst. Die genauen Regelungen sowie die Ausnahmen finden sich in der besagten Straßenreinigungssatzung.
Ihren ersten Härtetest hat die Kehrmaschine, die seit Dezember 2019 im vollen Einsatz ist, schon hinter sich.
„Die Tage nach Silvester hatte sie gut zu tun“, weiß Yannic Schuster vom Bauhof der Stadt Geestland. „Da lag noch einiges rum, aber das war für die Maschine überhaupt kein Problem.“