Geestland erneut für Klimaschutz ausgezeichnet
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat die Stadt Geestland erneut als Energieeffizienz-Kommune ausgezeichnet. Damit ist Geestland neben dem rheinland-pfälzischen Birkenfeld die erste Kommune, die für die Einführung eines Energie- und Klimaschutzmanagementsystems (EKM) rezertifiziert wurde. Bundesweit gibt es insgesamt 16 Kreise, Städte und Gemeinden, die von der dena als Energieeffizienz-Kommunen zertifiziert wurden – zwei davon nun zum wiederholten Mal.
Kristina Haverkamp, Geschäftsführerin der dena, übergab die Auszeichnung im Rahmen des dena-Kongresses in Berlin virtuell an Geestlands Bürgermeister Thorsten Krüger. Neben Geestland und Birkenfeld wurde auch die hessische Kurstadt Bad Orb ausgezeichnet. „Das dena-Managementsystem hilft Kommunen, systematisch Energie und Kosten zu sparen und so zum Klimaschutz beizutragen. Alle drei Kommunen sind Vorbilder für andere Kreise, Städte und Gemeinden, die ihre Energieeffizienz verbessern wollen“, betonte Haverkamp. „Sie verdeutlichen die großen Potenziale auf kommunaler Ebene. Ihr Beitrag wird zur Erreichung der nationalen und internationalen Klimaschutzziele benötigt. Kommunen übernehmen damit aber auch eine Vorbildfunktion für die Bürgerinnen und Bürger. Wir freuen uns sehr über dieses Engagement.“
Thorsten Krüger bedankte sich für die Auszeichnung und machte deutlich: „Wir freuen uns, als eine der ersten beiden Kommunen erneut mit dem dena-Titel ausgezeichnet zu werden. Der ganzheitliche Managementansatz hilft uns beim Erreichen unserer ehrgeizigen Klimaschutzziele sehr.“
Alleine zwischen 2014 und 2019 hat Geestland seine CO2-Emissionen um rund zehn Prozent gesenkt. Dazu beigetragen haben die elektronische Steuerung der Straßenbeleuchtung und das Wärmecontracting in den kommunalen Liegenschaften. Zu den wichtigsten Maßnahmen des neuen Energie- und Klimaschutzprogramms gehören ein Energiewerk zur Versorgung der Moor-Therme und der Schule am Wiesendamm, die Fortsetzung des Wärmecontractings sowie energetische Sanierungen von zwei Sporthallen und weiteren Liegenschaften. Damit will die Stadt Geestland ihre Energieverbräuche um weitere drei Prozent und die CO2-Emissionen um 24 Prozent senken.
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