Bienenrettung aus dem Automaten

Veröffentlicht am: 21.09.2020
Autor: Merlin Hinkelmann
Bienenfutterautomat

Hinterm Langener Rathaus steht seit kurzem ein quietschgelber Kasten, der an einen Kaugummi-Automaten erinnert. Doch statt bunter Kaumasse spuckt der umgebaute Automat Samenmischungen aus. Es handelt sich um Geestlands ersten Bienenfutterautomaten. Wer 50 Cent einwirft und am schwarzen Knopf dreht, bekommt eine kleine Dose, gefüllt mit Blumensamen. Diese können im Garten, im Blumenkasten auf dem Balkon oder auf brachliegenden Grünflächen oder Grundstücken gepflanzt werden. Direkt neben dem Bienenfutterautomaten hängt praktischerweise ein Briefkasten für die Rückgabe der Mehrweg-Verpackung.

Die Idee stammt vom Dortmunder Sebastian Everding. Er weiß: Flächenversiegelung, Monokulturen, steinerne Vorgärten und der massive Einsatz von Pflanzenschutzmitteln machen den Bienen das Leben schwer. Mehr als 50 Bienenfutterautomaten gibt es mittlerweile bundesweit. „Ein tolles Beispiel dafür, wie man nachhaltige Entwicklung mit Kreativität und Spaß verbinden kann“, findet Geestlands Bürgermeister Thorsten Krüger.

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