Viele Ideen im Gepäck: Geestland empfängt Partnerstadt Tozeur
Wer keinen Müll produziert, muss auch keinen entsorgen. Das ist der Gedanke hinter "Zero Waste" (zu Deutsch: "Null Müll"). Das Konzept der Kreislaufwirtschaft hat zum Ziel, Produkte und Rohstoffe möglichst lange zu nutzen und dadurch wertvolle Ressourcen zu schonen und Energie einzusparen.
Ein Thema, das uns nicht nur in Geestland beschäftigt, sondern auf der ganzen Welt. Auch in unsererer Partnerstadt Tozeur in Tunesien. Deshalb wollen wir bei diesem Thema in Zukunft stärker zusammenarbeiten. Das ist eine von vielen Erkenntnissen, die wir im Rahmen eines Vernetzungstreffens in Geestland gewonnen haben.
Zu Gast waren mehrere Vertreterinnen und Vertreter aus der Stadt Tozeur, darunter Farida Liemech (Vorsitzende im Frauenverein für die Entwicklung der Oase in Tozeur) und Ameur Chetoui (Generalsekretär des Regionalausschusses der tunesischen Ingenieurskammer). Begleitet wurde die Delegation von Nina von Scherenberg (SKEW) und Philip Jain (GIZ).
Bei dem fünftägigen Treffen haben wir uns über verschiedene Themen der Nachhaltigkeit ausgetauscht. Auf dem Plan standen unter anderem Besuche im Klimahaus Bremerhaven, beim Wattenmeer-Besucherzentrum in Cuxhaven, beim Gymnasium Langen und bei der rad+bus.STATION in Bad Bederkesa.
- die erste Nachhaltigkeitsstrategie in Tunesien
- Nachhaltigkeitswettbewerbe zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger
- Baumpflanzaktionen
- ein Impfcontainer zur Unterstützung im Kampf gegen die Corona-Pandemie
- ein Häcksler zur nachhaltigen Verwertung von Palmabfällen (geht demnächst in Betrieb)
Die erfolgreiche Partnerschaft wollen wir unbedingt fortsetzen. Denn auch wenn unsere beiden Städte auf den ersten Blick sehr unterschiedlich sind, so stehen wir doch vor ähnlichen Herausforderungen. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass unsere Partnerstadt einen Verein mit dem Namen "Freunde Geestlands" gründen möchte. Darüber hinaus möchten wir eine Schulpartnerschaft zwischen Geestland und Tozeur ins Leben rufen.
Global denken, lokal handeln – das wollen wir auch in Zukunft!