Ortschaft Neuenwalde
Das Dorf auf der
Geest. Erstmalig im Jahre 1334 urkundlich erwähnt. Bedeutungsvoll für die Entwicklung des Ortes war die Verlegung des Benediktinerinnenklosters im Jahre 1334 von Altenwalde nach Neuenwalde. 1683 ging das Kloster in den Besitz der Bremischen Ritterschaft als Stift für unverheiratete adelige Fräulein über. Noch heute ist das Kloster Neuenwalde als Stift bewohnt. Der Bau des Klosters war mühsam und dauerte viele, viele Jahre.
Der Klosterkomplex bestand zunächst aus
der Kirche, zwei Gebäuden, dem Amt mit vier Gebäuden, dem Pfarrhaus, dem Küsterhaus und der Erbzinsmühle. Später erfolgten etliche Erweiterungsbauten: Anbau des Südflügels (1719) ,Torfstall und Kornscheune (1873), Erweiterung der Kirche (1910).
Das Kloster entwickelte sich zu einer Grundherrschaft und vergrößerte ständig den Besitzstand und den Machteinfluß, Als die Wurster die schwarze Garde des Herzogs von Lauenburg am 26. Dezember 1499 bei Weddewarden geschlagen hatten, zogen die Lauenburger Landknechte "up Nie Yars dach" (am Neujahrstag) nach dem Lande Hadeln. Und genau im Jahre 1500 brannte das Kloster ab. Mit dem Wohlstand war es vorbei. In einer Urkunde vom 20. Dezember 1520 heißt es ... "dem durch Brand und Verheerung verarmten Kloster Neuenwalde" ...
Im Jahre 1971 war die Samtgemeinde Neuenwalde mit den Gemeinden Krempel, Holßel, Hymendorf und Neuenwalde gebildet worden. Diese Gebietskörperschaft hörte auf zu bestehen als die Samtgemeinde am 1. März 1974 bei der großen Gebiets- und Verwaltungsreform mit sieben anderen Gemeinden zur Einheitsgemeinde Langen, jetzt Stadt Langen, zusammengefaßt wurde.