Stadt Geestland und DRK treiben Vorzeigeprojekte voran

Veröffentlicht am: 18.12.2020

Miniaturmodell auf der Grünfläche vor dem Ameos-Klinikum Noch existiert „Ein Haus für Kinder“ nur im Miniaturformat. Henning Dageförde vom DRK-Kreisverband Wesermünde hat das weiße Architekturmodell zum Pressetermin mitgebracht, um zu veranschaulichen: Hier vor dem Ameos-Klinikum Seepark in Debstedt soll etwas Großes entstehen, eine große Idee verwirklicht werden. Ein Projekt mit Strahlkraft. Oder wie Geestlands Bürgermeister Thorsten Krüger es ausdrückt: „Auf dieser Grünfläche werden wir einen Ort gelebter Integration schaffen. Eine Einrichtung, die in dieser Form wohl einmalig ist und weit über eine inklusive Kita hinausgeht.“

Im „Haus für Kinder“ sollen ab 2022 Kinder mit einem hohen Förderbedarf gemeinsam mit Regelgruppen betreut werden – unter einem Dach. Rund fünf Millionen Euro investiert der DRK-Kreisverband in den Bau der Einrichtung, die später an die Stadt Geestland vermietet werden soll. Schon im kommenden Jahr sollen die ersten Bagger anrollen. Im Kitajahr 2022/2023 können die Kinder dann einziehen.

Vertreter von DRK und Stadt freuen sich auf das Hospiz Und das „Haus für Kinder“ ist nicht das einzige Projekt, welches das DRK in enger Kooperation mit der Stadt Geestland realisieren will. Am Spadener Weg 1 – an der Stelle, wo jetzt noch das alte Schwesternwohnheim steht – soll ein Hospiz entstehen. Das Hospiz Geestland. Mehr als drei Millionen Euro investiert die DRK-Stiftung Wesermünde in das Projekt. „Den Bauantrag werden wir voraussichtlich im ersten Quartal 2021 stellen“, berichtet Heinz Steenbock von der Stiftung. Im Jahr 2022 soll das Hospiz dann mit mindestens acht Plätzen eröffnen.

Für die Langener Allgemeinmedizinerin Dr. Nina Brümmer und ihren Mann Michael geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: 2018 gründeten die beiden einen Förderverein, um das Projekt Hospiz Geestland voranzutreiben. Seit zwei Jahren sammelt der Verein fleißig Spenden und kämpft für einen Ort, an dem Menschen auf ihrem letzten Lebensweg würdevoll begleitet werden. „Die Begleitung und Unterstützung von schwerkranken und sterbenden Menschen ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Umso mehr freuen wir uns, dass unser Wunsch nun Realität wird. Der Weg dorthin war steinig und wir mussten einige Hürden nehmen, aber es hat sich gelohnt“, sagt Dr. Nina Brümmer. Dem kann sich Bürgermeister Thorsten Krüger nur anschließen: „Mit dem Hospiz Geestland schaffen wir ein gutes Angebot für die Menschen in unserer Region.“