Grundschüler werden zu Wasser-Agenten
Schon bald werden durch Geestland viele junge Agenten streifen. Ihre Mission: die Bedeutung von Wasser für Mensch, Natur und Wirtschaft entdecken. Ihr Antrieb: Neugierde. Ihre wertvollste Waffe: der Aqua-Agenten-Koffer, der jede Menge knifflige Aufgaben rund um das Thema Wasser enthält. Mit kriminalistischem Spürsinn werden die Dritt- und Viertklässler der fünf Geestländer Grundschulen unter anderem der Frage auf den Grund gehen, welche Rolle Wasser in unserem Alltag spielt, wo sein Ursprung liegt und wie man sparsam damit umgeht.
Die Aqua-Agenten sind eine Initiative der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz, gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Mit dem Bildungsprogramm will die Stadt Geestland Kinder dazu motivieren, sich für den Erhalt der Lebensgrundlage Wasser einzusetzen und aktiv Verantwortung zu übernehmen. Unterstützt wird das Projekt aber nicht nur von der Stadtverwaltung, sondern auch von den beiden Wasserverbänden, die sich finanziell an den Agenten-Koffern beteiligt haben.
Sonja Thomas von der Stadt Geestland übergab die Aqua-Agenten-Koffer jetzt offiziell an die teilnehmenden Grundschulen. Neben den Koffern bekommen die Schulen auch Lehrerfortbildungen, in denen die Pädagogen zum Thema Wasser geschult werden. Außerdem besichtigen die Schülerinnen und Schüler die Wasserwerke und erleben somit direkt vor Ort, wo das Wasser, das sie tagtäglich benutzen, eigentlich herkommt. „Wasser ist unsere Lebensgrundlage. Wenn Kinder schon in der Grundschule einen verantwortungsvollen Umgang mit der wichtigsten Ressource lernen, prägt sie diese Erfahrung für ihr ganzes Leben“, betont Sonja Thomas.
Das Aqua-Agenten-Projekt wecke die Neugierde und die Entdeckerfreude und sei deshalb ideal, um Kindern die Vielfalt von Wasser näherzubringen, unterstreicht Gunnar Böltes von der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Geestland. „Die Frage, wie wir mit unseren Ressourcen nachhaltig umgehen, ist entscheidend für die Zukunft. Ich finde es klasse, dass die Stadt Geestland sich diesem Thema so intensiv widmet und die nachhaltige Entwicklung auch in den Schulen vorantreibt“, lobt Rafael Platek, Vorsitzender des Schulausschusses.