Geestländer helfen im Hochwassergebiet

Veröffentlicht am: 26.07.2021

Helfer mit Bürgermeister Thorsten Krüger Eimer und Gummistiefel haben sie eingepackt, außerdem Schaufel, Besen, Motorsägen und auch ein Notstromaggregat. Dazu Teleskop-Radlader, Minibagger und Hoflader. Der Hänger ist prall gefüllt mit Spielzeug, Wasserflaschen und Süßigkeiten. Am Montag sind die ersten freiwilligen Helferinnen und Helfer aus Geestland nach Bad Münstereifel gefahren, um die vom Hochwasser betroffenen Menschen beim Wiederaufbau zu unterstützen.

Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat in Geestland eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität ausgelöst. Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – hauptsächlich von Verwaltung und Bauhof – hatten sich freiwillig für einen Hilfseinsatz im Hochwassergebiet gemeldet. Sie arbeiten nun im Schichtsystem, zunächst für drei Wochen. Mit dabei ist auch Stadtjugendpfleger Dennis Rösner. Zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen wird er Kinder und Jugendliche in einem Feriencamp betreuen. Auch Bürgermeister Thorsten Krüger hat er für eine Schicht eingeteilt. Er wird sich dafür eine Woche Urlaub nehmen.

Stadtjugendpfleger Dennis Rösner Bei der Hilfsaktion bekommt die Stadt Geestland tatkräftige Unterstützung von den Unternehmen: So hat der REWE-Markt Patrick Ney aus Langen fast 500 Liter Wasser gespendet. Bredehöft & Partner aus Lintig haben den Teleskop-Radlader zur Verfügung gestellt. Das Tiefbauunternehmen Wähler aus Dorum übernimmt den Transport und schickt zusätzlich noch Elektriker ins Hochwassergebiet, die beim Wiederaufbau des Stromnetzes und der Telekommunikation helfen sollen. Peter Friedrichs, Inhaber der Firma PIT in Debstedt, hat zudem vier Tonnen Desinfektions- und Reinigungsmittel mit auf die Reise gegeben. Derweil hat Diekmann Automobile seine Unterstützung bei der Beschaffung von Verbrauchsmaterial (Benzin, Öl etc.) zugesagt.

„Wir sind überwältigt und bedanken uns bei jedem Einzelnen, der dazu beiträgt, dass den vom Hochwasser betroffenen Menschen geholfen wird“, sagt Bürgermeister Thorsten Krüger. „Und die Hilfsbereitschaft reißt nicht ab. Immer mehr Menschen melden sich bei uns, die helfen wollen, zum Beispiel ihre Häuser als Unterkünfte für die Flutopfer anbieten. Wir sammeln jetzt alle Hilfsangebote und werden dann vermitteln. Natürlich in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen in Bad Münstereifel.“

Auf folgendes Konto der Stadt Geestland können Bürgerinnen und Bürger für die vom Hochwasser betroffenen Menschen spenden: DE13 2926 2722 0102 2008 00 (Verwendungszweck: Hochwasser-Hilfe).