Dorfregion Ahlenmoor: Viele Wünsche für die Zukunft
Was verbindet Geestlands Ortschaften Flögeln, Krempel und Neuenwalde mit den Gemeinden Wanna und Nordleda (Land Hadeln)? Es ist zum einen das Ahlenmoor, das mit rund 40 Quadratkilometern zu den größten Mooren Niedersachsens zählt. Aber es ist noch so viel mehr: die vielfältige Vereinslandschaft zum Beispiel. Der starke Zusammenhalt in den Dörfern. Oder auch die zahlreichen Feste und Veranstaltungen. Auf die Frage, was die Dorfregion Ahlenmoor ausmacht, lieferten die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Dorfabendbrot jede Menge Antworten.
Geestlands Bürgermeisterin Gabi Kasten und Frank Thielebeule, Samtgemeindebürgermeister Land Hadeln, begrüßten die Bürgerinnen und Bürger zum Beteiligungsworkshop im Restaurant Torfwerk in Wanna - die erste öffentliche Veranstaltung, zu der die Dorfregion eingeladen hatte. Projektleiterin Kyra Boxberger von Sweco - das Architektur- und Ingenieurbüro betreut mittlerweile 27 Dorfregionen - moderierte das Format und führte durch den Abend, an dem es nicht nur darum ging, gemeinsame Stärken zu identifizieren. Sondern auch darum, was sich die Menschen in der Dorfregion für die Zukunft wünschen, um die Dörfer noch lebenswerter, noch attraktiver für alle Generationen zu machen.
Ob ein Grillplatz für die Dorfmitte, mehr Bauplätze, ein besseres Mobilfunknetz, die Umnutzung alter Hofstellen, der Aufbau von E-Ladesäulen oder die Ansiedlung von Gastronomiebetrieben: Diese und weitere Dinge standen auf der Wunschliste der Teilnehmenden. Politik und Verwaltung werden die Ergebnisse aus dem Dorfabendbrot nun gemeinsam mit Sweco auswerten. Für Anfang Juni ist eine Bereisung der Ortschaften und Gemeinden geplant.
Anschließend wird die Dorfregion Ahlenmoor einen Antrag zur Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen stellen. Bei dem Förderprogramm können sich zwei bis fünf Dörfer als Dorfregion zusammenschließen. Neben Projekten der Dorfentwicklung wie zum Beispiel der Um- und Nachnutzung leerstehender Gebäude und der klimagerechten Umgestaltung von Dorfinnenbereichen sind auch Projekte, die durch das Engagement der Menschen im Ort einen wichtigen Beitrag für lebenswerte Dörfer leisten, förderfähig. Die Dorfentwicklung hat zum Ziel, die Dörfer als Wohn-, Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsraum zu stärken und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.
Eine Entscheidung über die Aufnahme in das Förderprogramm wird frühestens Ende März 2026 erwartet.